Da sitze ich auf meiner kopfkissenweichen Wolke und schreibe ein Buch – ja, von hier oben aus geht das als ehemaliger Blindenführhund ganz hervorragend – Schnupperturms Streifzüge wird es heißen. Der Schnupperturm, das bin ich. Mit bürgerlichem Namen heiße ich Jack. Und kaum schreibe ich ein Buch, soll ich auch gleich noch mehr schreiben.
Die Chefin lässt sich nämlich einfallen, auf Social Media mitzumischen.
Mit neugierigen Menschen möchte sie arbeiten, und das hat mit Fremdsprachen zu tun und mit Dingen, die Intersektionalität, Ableismus und Diversität heißen.
Echter Diversität, betont die Chefin, also gibt es wohl auch unechte, die nur so heißt, am Ende aber doch nicht so vielfältig ist.
Ohnehin verstehe ich nichts von diesen Begriffen. Die Chefin sagt, als Frau mit Behinderung müsse sie sich jetzt dazu äußern, denn gerade dann würden mehr Menschen erkennen, dass sie sich nicht nur mit dem Thema Behinderung beschäftigt. Das verstehe wer will.
Als Team auf sechs Pfoten haben wir so gegensätzliche Welten durchstreift wie das Sauerland und Brasilien, haben Städte, Seen, Meere, Dörfer und Wälder erforscht.
Meinen Schlaf genossen habe ich bei mehrsprachigen Konferenzen über Stadtplanung, Fußball oder Sonnenenergie. Das reichte aber wohl nicht um zu merken, im Leben der Chefin geht es um etliche Themen an zahlreichen Orten. Also spricht sie jetzt über Blindheit, Wahrnehmung und vieles mehr. Und das mache ich übrigens in meinen Buch auch bald – auf meine Weise.
Kommentare
Eine Antwort zu „Gestatten, Schnupperturm!“
Hallo Schnupperturm! Schön, dass du jetzt hier bist! Lass es dir schmecken und erzähl uns mal ein paar Dinge von der Chefin, die wir noch nicht wissen. Sie ist ja manchmal … wie soll ich sagen … zu beschäftigt, um spannende Dinge zu erzählen. 🙂 Viel Glück und ein kräftiges Wuff!!!